Das Landestheater als Teil der Theater- und Orchester GmbH Neubrandenburg/Neustrelitz bietet in jeder Spielzeit einen breitgefächerten Spielplan für Jung und Alt. Hier stehen Opern- und Schauspielvorstellungen, Konzerte und Gastspiele verschiedener Genres auf dem Spielplan. Regelmäßig zu Gast sind die Neubrandenburger Philharmonie und die Deutsche Tanzkompanie Neustrelitz.
Abgerundet wird das Angebot in den Sommermonaten durch die Festspiele im Schlossgarten mit eindrucksvollen Operettenaufführungen vor der malerischen Kulisse des Schlossgartens und der Schlosskirche in Neustrelitz. Im nächsten Jahr wird "Carmen", eine der erfolgreichsten Opéra-comique von Georges Bizet, das Publikum einmal mehr begeistern.
Das Gebäude des Landestheaters Neustrelitz geht auf das Reithaus am Schlossgarten zurück. Der 1755 bis 1758 nach französischem Vorbild errichtete Bau wurde 1769 durch Maurermeister Martin Seydel in einen Redoutensaal umgebaut und durch die "Herzogliche Gesellschaft teutscher Schauspieler" eingeweiht. Ab 1775 als stehendes Hoftheater genutzt, bewahrte der Bau bis zum Morgen des 15. Januars 1924 seine äußere Hülle. Nach einer Vorstellung von Richard Wagners romantischer Oper "Tannhäuser" brannte das Gebäude bis auf die Grundmauern ab und wurde innerhalb von vier Jahren durch den Architekten Prof. Max Littmann aus München völlig neu und modern wieder aufgebaut. Im Mai 1945 brannte das Gebäude abermals ab und konnte erst 1954 wieder in der auf Littmanns Pläne zurück gehenden baulichen Form in Betrieb genommen werden, diesmal als "Friedrich-Wolf-Theater" des damaligen Bezirks Neubrandenburg.
Seit 1991 führt das traditionsreiche Haus wieder den Namen Landestheater. Im Zuschauerraum finden 400 Besucher Platz. Es ist außerdem der Sitz der Intendanz, der Werkstätten und der Verwaltung der Theater und Orchester GmbH Neubrandenburg/Neustrelitz und beherbergt den Theater-Club.