Die Wollhalle war nicht nur Lagerplatz, sondern aufgrund ihrer zentralen Lage zum Fluß Nebel auch Handelsort. Am 2.Juli 1818 fand in der Wollhalle der 1.Wollmarkt statt, der in der Folgezeit alljährlich abgehalten wurde. Schon 1820 erwies sich die Wollhalle für die aus 156 Schäfereien angelieferte Wolle als zu klein und so beschloss 1823 die Stadtkämmerei, dass Gebäude nicht nur zu sanieren, sondern auch um 2 Etagen aufzustocken. In einem Anbau wurde die Waage, eine Aufzugswinde, eine Treppe sowie ein Büro untergebracht. Das Gebäude erhielt damit sein heutiges Aussehen.
1993 unternahm die Stadt erste Versuche, in der Wollhalle Ausstellungen zu organisieren. Im Jahr 1999 wurde das Gebäude vollständig saniert, wobei die historische Raumaufteilung erhalten blieb. Mit ein wenig Phantasie kann man sogar noch den ehemaligen Pferdestall erahnen und durch den Erhalt der originalen Aufzugswinde ist auch noch die Nutzung als Wollhalle erkennbar.
Die Städtische Galerie Wollhalle ist nach Reisen für Alle als "Barrierefrei für Menschen mit Gehbehinderungen" zertifiziert. Detaillierte Informationen sind zu finden unter Reisen für Alle.
Infos zur Barrierefreiheit:
- Es gibt zwei gekennzeichnete Parkplätze für Menschen mit Behinderung (Stellplatzgröße: 300 cm x 493 cm).
- Der Weg vom Parkplatz zum Eingang ist 25 m lang. Er ist leicht begeh- und befahrbar und hat eine maximale Längsneigung von 2 % über eine Strecke von 3 m.
- In 50 m Entfernung befindet sich die Bushaltestelle Franz-Parr-Platz. Der Weg zum Eingang ist leicht begeh- und befahrbar.
- Das Gebäude ist stufenlos zugänglich. Die Eingangstür ist 78 cm breit, es ist eine Doppeltür, sodass der 2. Flügel auch geöffnet werden kann.
- Alle für den Gast nutzbaren und erhobenen Räume und Einrichtungen sind stufenlos oder über einen Treppenlift zugänglich.
- Der Treppenlift ist 98 cm x 80 cm groß.
- Alle für den Gast nutzbaren und erhobenen Türen/Durchgänge sind mindestens 90 cm breit. Ausnahme: Ein Durchgang im Shop ist nur 67 cm breit.
- Der Kassenschalter ist 98 cm hoch.
- Die Exponate und die Informationen zu den Exponaten sind überwiegend im Sitzen sichtbar.
- Es werden keine Führungen für Menschen mit Behinderung angeboten.
- Ein öffentliches WC für Menschen mit Behinderung ist im Gebäude vorhanden.